Wir stehen vor der größten Inflation seit dem zweiten Weltkrieg. Hersteller dürfen die Dynamik von Kostensteigerungen nicht unterschätzen. Wie Unternehmen JETZT mit weiter steigenden Herstellkosten umgehen sollten.
In den letzten beiden Pandemie-Jahren sind die Produktionskosten für alle Güter gestiegen.
Die beiden Hauptgründe hierfür:
1️. Engpässe am globalen Beschaffungsmarkt
2️. Stetig steigende Logistikkosten
In allen Stufen der Wertschöpfungskette sind die Preise gestiegen. Jetzt kommen massiv steigende Energiepreise hinzu. Diese Preissteigerung wird sich rasch auf alle Produkte und Dienstleistungen übertragen. Jene Hersteller, die in den letzten Monaten keine Preiserhöhungen umgesetzt haben, sollten sich ernsthaft mit dem Thema Profitabilität beschäftigen.
Steigende Kosten lassen sich nur bedingt über den Deckungsbeitrag kompensieren. Der sinkende Cashflow ist dabei ein hohes Risiko.
Es steht uns eine Zeit bevor, in der Preiserhöhungen nicht so schnell umgesetzt werden können, wie die Preise für Vorprodukte weiter steigen werden.
Unternehmen sollten JETZT
- ihren Energieverbrauch in allen(!) Bereichen reduzieren und
- steigende Herstellkosten auch an anderen Stellen kompensieren.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine Welle an Effizienzsteigerungsprogrammen auf uns zukommen wird. Für manche Hersteller werden dies Sparprogramme sein, die in letzter Konsequenz auch zu Stellenabbau führen können.
Das Schwungrad der Rezession hat begonnen sich zu drehen.
Die Politik hat bereits in den letzten Wochen vor drohenden „Einschnitten in unserem Wohlstand“ gewarnt. Auf diese Einschnitte werden wir uns einstellen müssen. Nicht nur wegen des Krieges, sondern vor allem wegen der steigenden Preise. Und je länger der Krieg andauert, desto stärker werden die Preise steigen.
Jene Unternehmen, die keine oder nur wenig Erfahrung mit Profit Monitoring, Revenue Management und International Pricing haben, sollten sich jetzt Unterstützung von außen holen.
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Mein Gastbeitrag in der SK, dem Fachmagazin der deutschen Möbel- und Küchen-Branche.
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